Donnerstag, 3. September 2015

La Pointe du Hoc

Knapp 10km weiter kamen wir zum Pointe du Hoc, ein 500 Meter langer und etwa 30 Meter hoher Abschnitt an der Steilküste an der Calvadosküste in der Normandie in Frankreich, etwa 6,4 Kilometer von dem von den Alliierten Omaha Beach getauften Strandabschnitt entfernt.

Hier befand sich eine deutsche Stellung mit sechs 155-mm-Feldkanonen, die den Strand bewachten und somit die amerikanischen Landungstruppen an den Strandabschnitten Utah und Omaha Beach unter Beschuss hätten nehmen können. Obwohl die Stellungen oft von Bomberverbänden und Schiffsartillerie angegriffen wurden, hielten die starken Befestigungen deren Beschuss stand. Deshalb wurde dem US-amerikanischen 2. Rangerbataillon der Auftrag gegeben, die 30 Meter hohe Steilküste zu erklimmen und die Geschütze am Morgen des D-Day zu vernichten.

Die Deutschen leisteten jedoch verbissen Widerstand und warfen mit Felsbrocken und Handgranaten auf die heraufkletternden Amerikaner. Gegen 7:15 Uhr erreichten die ersten Ranger das Kliff in Höhe der zerstörten Flak-Stellung und richteten sich zur Verteidigung ein. Nach weiteren 20 Minuten waren alle Männer oben.

Auf dem Felsplateau bot sich ihnen ein Anblick der Zerstörung, verursacht durch Granaten und Bomben der alliierten Kriegsschiffe. Diese lagen im Ärmelkanal vor der normannischen Küste und hatten die Pointe du Hoc von dort aus beschossen. Jedoch fand das Ranger-Bataillon vor Ort keine gegnerischen Waffen, da diese vorher von den deutschen Soldaten weggebracht wurden. Um die Mittagszeit war die Pointe du Hoc in amerikanischer Hand.