Von unserem Pausenplatz bei Estada unweit Barbastro fuhren wir in die Pyrenäen über die A-139 ein. Kurz hinter Torre de Ésera verließen wir die Straße und schlugen den Weg westwärts in Richtung La Puebla de Fantova ein.
Von diesem Ort sollte eine Offroadstrecke über die Berge zur A-1605 führen, welche uns dann nach Roda de Isábena bringt. Oben auf den Bergen steht das Castillo de Fantova, an welchem wir vorbeikommen sollten.
Tatsächlich stellte sich die Strecke als sehr schön und fahrbar heraus und wir sahen schon bald das Castillo auf dem Bergkamm. Wir waren guter Dinge, dass wir ohne Probleme auf der anderen Seite ankommen würden, bis wir aufmal vor einem verschlossenen Tor standen, fast im Tal unten angekommen.
Das Tor ließ sich leider auch nicht öffnen und wir mussten umplanen. Entweder den ganzen Weg zurück, oder eine Alternative finden. Viele gab es hier nicht, aber nach einem Check unserer topografischen Karten sollte ein Stück weiter oben ein kleiner Pfad abzweigen, der uns weiter unten wieder auf unseren Weg führen könnte.
Es blieb nichts anderes übrig und wir folgten dem Pfad, der einige Engstellen und interessante Felsüberquerungen mit sich brachte. Wir kamen durch, landeten aber auf einem großen Weinbau-Anwesen, welches wir durch die buchstäbliche Hintertür befahren hatten. Jetzt standen wir vor der großen gepflegten Villa, ein Weg durchs Haupttor versperrt. Glücklicherweise gab es noch ein weiteres Tor vom Anwesen runter, welches geöffnet war. Der Arbeiter dort schaute uns mit großen Augen an, als wir an ihm vorbeifuhren und uns Richtung Roda de Isábena aufmachten.