Dienstag, 8. September 2015

Nachtlager auf dem Aigüestortes Camping Resort

Als wir gegen 18 Uhr in die Nähe des Campingplatzes kamen, konnten wir Alex, Dietmar und Rene mittels CB Funk erreichen. So hatten wir sie dann schnell ausfindig gemacht und stellten unseren Wagen dazu. 

Sie hatten sich schon eingerichtet und ihre Tische in der Mitte aufgebaut, wir packten unseren Campingtisch also auch erstmalig aus und bauten ihn dazu. Bisher hatten wir ihn noch nicht benötigt und eigentlich unnötig mitgeschleppt. 

Wir machten uns alle etwas zu essen und starteten dann in einen gemütlichen Abend, bei dem wir unsere bisherigen Momente und Ereignisse der Tour schilderten. Morgen wollen wir in der Gegen einige Offroadtracks gemeinsam fahren, die Alex herausgesucht hatte.


Von Roda de Isábena nach Esterri d'Àneu in Katalonien

Wir hatten uns ja mit unserer alten Offroadtruppe verabredet, die gerade für eine Pyrenäen-Offroad-Tour bei Esterri d'Àneu in Katalonien campten. Wir wollten dazustoßen, um am nächsten Tag einige Strecken gemeinsam zu fahren.

Roda de Isábena hatten wir gegen 16 Uhr erreicht und war uns mit seinem Gebirgszügen noch gut von der Pyrenäen Offroad Tour 2012 bekannt. Wir fuhren hier nordwärts weiter, zur Grenze zwischen Aragonien und Katalonien, um die Stadt Vielha zu erreichen.

Vorbei kamen wir unterwegs am Stausee Noguera Ribagorzana und vielen anderen schönen Orten, ehe wir Vielha erreichten. Hier wechselten wir die Richtung gen Westen auf die C-28 und erreichten gegen 18 Uhr den Campingplatz Aigüestortes Camping Resort bei Esterri d'Àneu, wo wir auf die anderen trafen.











Offroad durch die Pyrenäen nach Roda de Isábena

Von unserem Pausenplatz bei Estada unweit Barbastro fuhren wir in die Pyrenäen über die A-139 ein. Kurz hinter Torre de Ésera verließen wir die Straße und schlugen den Weg westwärts in Richtung La Puebla de Fantova ein. 

Von diesem Ort sollte eine Offroadstrecke über die Berge zur A-1605 führen, welche uns dann nach Roda de Isábena bringt. Oben auf den Bergen steht das Castillo de Fantova, an welchem wir vorbeikommen sollten. 

Tatsächlich stellte sich die Strecke als sehr schön und fahrbar heraus und wir sahen schon bald das  Castillo auf dem Bergkamm. Wir waren guter Dinge, dass wir ohne Probleme auf der anderen Seite ankommen würden, bis wir aufmal vor einem verschlossenen Tor standen, fast im Tal unten angekommen.

Das Tor ließ sich leider auch nicht öffnen und wir mussten umplanen. Entweder den ganzen Weg zurück, oder eine Alternative finden. Viele gab es hier nicht, aber nach einem Check unserer topografischen Karten sollte ein Stück weiter oben ein kleiner Pfad abzweigen, der uns weiter unten wieder auf unseren Weg führen könnte. 

Es blieb nichts anderes übrig und wir folgten dem Pfad, der einige Engstellen und interessante Felsüberquerungen mit sich brachte. Wir kamen durch, landeten aber auf einem großen Weinbau-Anwesen, welches wir durch die buchstäbliche Hintertür befahren hatten. Jetzt standen wir vor der großen gepflegten Villa, ein Weg durchs Haupttor versperrt. Glücklicherweise gab es noch ein weiteres Tor vom Anwesen runter, welches geöffnet war. Der Arbeiter dort schaute uns mit großen Augen an, als wir an ihm vorbeifuhren und uns Richtung Roda de Isábena aufmachten.








Frühstück und Abfahrt nach Huesca

Nach einem sehr schönen Abend in der Wildnis kam gegen 8:30 Uhr die Sonne raus, beziehungsweise erreichte sie das Dachzelt. Um nicht gebraten zu werden, standen wir zum Frühstück auf, machten und am Wassersack frisch und packten zusammen. 

Heute sollte es nach Huesca und weiter in die Pyrenäen gehen, ein Treffen mit unserer alten Nissan Reisegruppe stand an, aber wir mussten noch einiges an Strecke dafür zurücklegen. 

Zunächst ging es über schöne Schotterpisten durch Gebiete, die vor kurzem noch gebrannt hatten. Dann auf Aspahltstraßen in Richtung Huesca, wobei wir immer einen Blick auf die nördlich liegenden Pyrenäen hatten. In Huesca tankten wir wieder für sehr günstige 99 Cent pro Liter. Eingekauft haben wir hier auch noch kurz beim Carrefour, unter anderem schönen spanischen Schinken.

Von Barbastro aus schlugen wir den Weg in die Pyrenäen ein und legten vor den Bergen erstmal eine Mittagspause ein, es war schon wieder 14 Uhr. Natürlich mussten wir den gekauften Schinken direkt probieren.