Zurück am Wagen genossen wir noch die letzten Sonnenstrahlen, die auf unseren Platz fielen. Danach starteten wir mit dem Abendessen, ein paar Würstchen vom kleinen Kohlegrill, den wir für die Tour mit hatten.
Die Sonne tauchte währenddessen die Steilküste in ein schönes Licht und wir saßen noch einige Zeit draußen und beobachteten das Schauspiel, ehe wir uns dann ins Bett verkrochen.
Mittwoch, 2. September 2015
Abendessen und Sonnenuntergang
Besichtigung von Yport und einem Atlantikwall-Bunker
Nach einer Stärkung am Wagen beschlossen wir, uns den Ort Yport mal genauer anzuschauen. Erst ging es aber etwas rauf auf die Steilküste, denn hier oben sollte ein alter Atlantikwall-Bunker zu sehen sein, den wir natürlich nicht links liegen lassen wollten.
Danach liefen wir einen kleinen Weg runter bis zum Strand und drehten eine kleine Runde durch den beschaulichen Ort, ehe wir wieder umkehrten zum Wagen. Eine Dusche und das Abendessen standen noch aus.
Nachtlager in Yport - Camping Le Rivage
Schon im nächsten kleinen Ort wurden wir dann fündig. Der Campingplatz Le Rivage lag etwas oberhalb des kleinen Ortes Yport, welcher idyllisch in der imposanten Steilküste am Wasser liegt. Wir entschieden uns hier zu bleiben, denn es war mittlerweile 15:30 Uhr und wir waren schon lange im Auto unterwegs.
Nach einer kurzen Runde über den Campingplatz fanden wir einen prima Stellplatz mit einer wunderbaren Aussicht auf den Strand und die Steilküste. Wir packten die Stühle aus und ruhten uns erstmal ein wenig aus, natürlich mit einem schönen Kaltgetränk.
Ankunft in Fécamp am Ärmelkanal
Von der V1 Stellung aus fuhren wir weiter in Richtung Fécamp am Ärmelkanal. Ab hier wollten wir nach einem geeigneten Nachtlager suchen und uns etwas umschauen.
Auf der Fahrt dorthin hielten wir kurz in Saint-Saens, um in einem Carrefour-Markt noch schnell einzukaufen.
Fécamp durchfuhren wir vorbei an an der Abbatiale de la Sainte Trinité, einer alten Kirche, auch Holy Trinity Abbey genannt und dem gegenüberliegenden Palais Ducal, bis war den Strand erreichten. Hier gab es einen direkt im Ort liegenden Campingplatz, den wir uns kurz anschauten. Die Lage und das Aussehen des Campingplatzes sagte uns aber nicht wirklich zu.
Wir entschieden uns daher für die Weiterfahrt in Strandnähe, um dort einen Schlafplatz zu finden.
Erstes Ziel erreicht - V1 Stellung bei Val Ygot - Ardouval
Wir haben unser erstes Ziel unserer Frankreich-Tour erreicht. Hier bei Val Ygot nähe Ardouval sollte im Zweiten Weltkrieg die V1 in Richtung England gestartet werden, eine der sogenannten Wunderwaffen. Die Anlage wurde zu Weihnachten 1943 fertiggestellt, allerdings ist sie direkt von den Alliierten bombardiert und zerstört worden. Starts der V1 fanden hier nie statt.
Die V1 wurde im Gebäude hinter der Startrampe kalibriert, heißt der Kompass wurde auf die korrekt Richtung eingestellt. Daher durfte das Gebäude nicht aus eisenhaltigen Materialien bestehen, um den Kompass nicht zu stören.
Als Vorgänger der Langstreckenraketen (V2) ist die V1 quasi ein fliegender Torpedo mit einem Pulsstrahltriebwerk. Sobald der Treibstoff leer war und das Triebwerk keinen Schub mehr lieferte, fiel sie am Zielort zu Boden und explodierte.
Auf jeden Fall eine interessante Anlage hier mit einer ausgestellten V1 auf der Startrampe.
Tourstart - Christian einsammeln und auf nach Frankreich
Heute Nacht ging endlich unsere Tour los. Um kurz nach 4 Uhr startete ich in Richtung Süden. Christian wird an der Raststätte Frechen Nord westlich von Köln an der A4 auf mich warten. Ziel soll heute Frankreich sein, wir durchfahren also Belgien und möchten an die Steilküste bei Etretat gelangen, die etwas nördlich von der Hafenstadt Le Havre liegt.
Eine ordentliche Strecke also, aber dafür brechen wir ja früh auf.






































